Kurzmitteilung

Meine Tochter wünschte sich einem Panem-Geburtstag. Weil man aber mit 9/10-Jährigen in meinen Augen nicht unbedingt „sich töten“ spielen sollte (die Amis sehen das anscheinend etwas anders, wenn man sich da einige Kinderparty-Beschreibungen mit diesem Motto anschaut…), haben wir den Fokus mehr auf das Survival-Training und die übrigen Vorbereitungen vor den eigentlichen Spielen gelegt.

Es gab die folgenden Stationen:

– bei der Parade im Kapitol treten die Tribute in Kostümen auf, die ihre jeweiligen Distrikte repräsentieren. District 12 steht für den Kohlebau. DIe Kinder konnten sich gegenseitig Kostüme aus schwarzen Müllsäcken und Klebeband in hell/dunkel „schneidern“. Wow, waren die kreativ!! (Leider mag ich nicht die Bilder der Besuchskinder hochladen, aber … wow!)

Danach gab es verschiedene Trainingsstationen:

– Knoten: die Kinder mußten sich je 5 Aufgabenkarten aus dem Spiel „Voll Verknotet“ ziehen (http://www.mytoys.de/Vollverknotet-Knoten-Legespiel/Geschicklichkeitsspiele-Aktion/KID/de-mt.gp.ca02.11/3361370) und diese dann nachlegen. Danach gab es Lederbänder und kleine Anhänger (Pfeile, Bogen, Spotttölpel), die zu Armbändern „verknotet“ werden durften.

– Orientierung/“Waldwissen“: hierfür gab es ein Riesendomino (20 laminierte Din A4-Seiten) mit Bildern/Begriffen, die mit dem „Lebensraum Wald“ zu tun hatten, zB Tierspuren, Bäume, Blätter, Losungen, Fraßspuren, die richtig zugeordnet werden mußten.

– Zielübungen: es gab einen echten Sportbogen mit Pfeilen, eine Spielarmbrust und andere Wurfspiele, wie z.B. ein Leiterdomino oder vergessene Dosen… Die Kinder konnten sich nehmen, was sie wollten und das Zielen üben. Unsere Lieblingsidee, dem Papa einen Apfel auf den Kopf zu setzen, der dann mit Wasserpistolen getroffen werden sollte, wurde von väterlicher Seite untergraben… so gab es eben selbstgebastelte Zielscheiben. Eine schöne Idee aus dem Internet war auch (in Anlehnung an den ersten Band) ein gefülltes Apfelnetz als Ziel zu benutzen.

– Heilkräuter/-salbe: Hier haben wir eine Heilsalbe (Tiger Balm) selbst gemacht nach folgendem Rezept: ein kleines Döschen (etwa „kleine Pulmoll-Größe) zu etwas mehr als die Hälfte mit Bienenwachspellets füllen, diese dann in eine Konservendose zusammen mit ca 4 TL Oliven- oder Mandelöl auf einem Stöfchen schmelzen lassen. Dann

10 Tropfen Kampferöl,

9 Tropfen Pfefferminzöl,

7 Tropfen Eukalyptusöl,

3 Tropfen Nelkenöl,

3 Tropfen Zimtöl

3 Tropfen Vanilleöl (nach Wunsch)

dazugeben, in die Döschen füllen, aushärten lassen.

 

Zum Abschluss gab es eine Schnitzeljagd nach einer Idee, die ich auf dieser Seite gefunden habe: http://www.queen-of-theme-party-games.com/hunger-games-party-ideas.html. Wir haben die Vorlage etwas verändert und ins Deutsche übersetzt, aber das Grundprinzip ist geblieben: zunächst stellten wir gefühlte Tausende von Losen her, auf denen Dinge aus verschiedenen Kategorien mit Punktzahl aufgedruckt waren (zB: Beeren/20 Punkte; Pilze /30 Punkte; Eichhörnchen/40 Punkte, Schlafsack, Erste-Hilfe-Set, Unterschlupf, Wasser/250 Punkte, verschiedene Waffen etc…, dazu noch ein paar Karten mit Kapitols-Emblem und ein paar mit Spotttölpel). Die Kinder wurden nun in Zweierteams den verschiedenen Distrikten zugeteilt und hatten in insgesamt drei Runden die Aufgabe, möglichst viele der im Wald versteckten Lose zu finden. Nach jeder Runde wurden die Lose geöffnet und die Punkte gezählt. Um das ganze aber etwas schwieriger zu machen, hatten sie in der ersten Runde die Aufgabe, mindestens ein Los mit Wasser zu finden, ansonsten gab es einen Strafpunkt; in der zweiten brauchten sie einen Unterschlupf und in der dritten eine Waffe. Außerdem konnten Kapitolskarten ebenfalls in einen Strafpunkt für ein gegnerisches Teams eingetauscht werden (ein Spotttölpel konnte diesen Treffer aber aufheben). Am Schluß gab es dann noch das Festmahl, bei dem jedes Team eine Karte ziehen mußte, die zusätziche Punkte brachte oder abzog – zum Teil ganz schön viel…. insofern war bis zum Schluß eigentlich noch alles offen. Das Team mit den meisten Punkten hatte natürlich gewonnen.

 

Das echte Festmahl bestand aus ganz wunderbaren Torten und Muffins, die mir eine liebe Freundin gebacken hat – inklusive selbst“gegossenem“ Spott-Tölpel, noch einmal tausend Dank!

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